Mitteilungsblatt KW 13

Share on print
Share on email

Termine
31.03.2023 Probe
04.04.2024, 18.00 Uhr Geburtstagsständchen
14.04.2023 Probe
21.04.2023
22.04. + 23.04.2023 Jubiläumswochenende
28.04.2023 Probe

♫ ********♫********♫

Bericht Schülervorspiel am 19.03.2023
Was für ein herrlicher Sonntagnachmittag, zwar war das Wetter eher durchwachsen und wechselhaft, aber das Musikerheim war prall gefüllt mit strahlenden kleinen und großen Künstlern, deren Ausbildern und gespannten Zuhörern.
Es erklangen Klänge von Blockflöten, Horn Tenorhorn, Querflöte, Fagott und Klarinetten im Musikerheim. Bei Kaffee und Kuchen sorgte das abwechslungsreiche Programm von fast 30 Kindern auf der Kleinkunstbühne dafür, dass keine Langeweile aufkam. Bei der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Gerhard Heer wurde auf die wichtige Plattform des Schülervorspiels hingewiesen. Die jungen Künstler sammeln wichtige Erfahrungen für Ihr Musikerleben. Der Vorstand ging auch auf die Veranstaltungen des Musikvereins im Jubiläumsjahr ein. Das Jubiläumswochenende am 22./23. April und „s´Zeltfeschd“ vom 14.-16.Juli wurde vorgestellt und um Unterstützung gebeten. Gerhard Heer übergab das Mikrofon an Alexandra Körber die gekonnt durch das Programm führte.
Schüler der Ausbilder Antje Ott, Harry Pfau, Alexandra Körber und Gerhard Heer zeigten Ihr Können auf der Bühne. Die jüngsten Künstler waren die Flötenschüler der Klassen 1 und 2 mit ihren Dozenten Joana Golinski und Andrea Knodel auf der Bühne. Erstaunlich ist, was die Kinder bereits nach einem halben Jahr Flötenunterricht schon spielen konnten. Das Publikum sparte nicht mit Applaus bei den einzelnen Vorträgen. Man spürte einfach mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache waren.
Voller Stolz, mit glänzenden Augen verließen die jungen Musiker unter großem Applaus die Bühne. Ein großer Dank gilt den Schülern und den Ausbildern, die es verstehen, ihre Schüler zu motivieren und für diesen Auftritt vorbereitet haben. Als häufiges Fazit war zu hören: der Musikverein ist für die Zukunft gut aufgestellt!

Herr Pfau mit seinen Schülerinnen

Dank an alle Helfer, die diesen Mittag organisiert, vorbereitet und gestaltet haben. Dank auch an alle Kuchenspender. Dank an Alexandra Körber die durch das Programm führte.

Wir freuen uns schon auf das nächste Schülervorspiel im Herbst am 19.11.2023.

Gerhard Heer

♫ ********♫********♫

100 Jahre Musikverein Wäschenbeuren –Jubiläumswochenende am 22.04. und 23.04.2023
Am 22. und 23.04.2023 findet unser Jubiläumswochenende statt. Im Rahmen dieses
Festwochenendes laden wir Sie recht herzlich zu dem Konzert des Landesblasorchesters in die Bürenhalle Wäschenbeuren ein. Freuen Sie sich mit uns auf dieses hochkarätige Orchester, das sein neues Programm erstmalig bei uns präsentiert. Dies ist außerdem der einzige Auftritt im Kreis Göppingen mit diesem Programm.

Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Karten können Sie auf unserer Homepage www.musikverein-waeschenbeuren.de, Foto Schweicker oder bei unserem 1. Vorsitzenden Gerhard Herr und allen anderen Musikern erwerben.

An diesem Wochenende erhalten wir außerdem Besuch von der Musikgesellschaft Roggwill aus der Schweiz.

Folgendes Programm findet an unserem Jubiläumswochenende statt.

Samstag, 22.04.2022
17:30 Uhr: Lehrkonzert des LBO zusammen mit der aktiven Kapelle
19.30 Uhr Konzert des Landesblasorchesters
Einlass ab 18.30 Uhr
Eintritt ab 18:30 Uhr : 15 € VVK, 20 € Abendkasse, Kinder bis 16 Jahre frei

21:30 Uhr: Deutsch-Schweizer Freundschaftsabend mit Essen, Getränken und Barbetrieb
Ab 21:30 Uhr Eintritt frei

Sonntag, 23.04.2022 – Jubiläumsmatinee
10:30 Uhr: Jubiläumsmatinee
– Festakt mit Ansprachen und Grußworten und musikalische Umrahmung der Aktiven Kapelle
ca. 12:30 Uhr: Aufritt der Musikgesellschaft Roggwil
ca. 14:30 Auftritt der Jugendkapelle Wäschenbeuren

Eintritt frei

♫ ********♫********♫

100 Jahre in Geschichten
Mit den Texten unseres Mitgliedes und Ortshistorikers Peter Schührer entführen wir Sie in die 100-jährige Geschichte des Musikvereins.

1950 „Der Freischütz“ und das Wäschenbeurener Operettenwunder
Besondere Verdienste um das kulturelle Wiedererwachen nach dem Krieg erwarben sich Liederkranz und Musikverein. Bald nach dem Krieg wagte man sich an die Aufführung von Operetten wie „Himmel voller Geigen“, 1946, oder „Die Winzerliesel“, 1947. Bei der zweiten Operette wurde vom Ausschuss festgelegt, dass Mitglieder keinen Eintritt zu bezahlen hätten und „nach Möglichkeit“ die erste Aufführung besuchen sollten. „Von Nichtmitgliedern sollen freiwillige Gaben, aber nicht unter 3 Mark, erhoben werden.“ Mit viel Enthusiasmus ging man ans Werk. Zu den Proben in der kalten Turnhalle brachte jeder ein paar „Scheitla“ Holz mit. Besonders schlug „Himmel voller Geigen“ ein. Bei der Titelmelodie sangen alle den Refrain mit, und einige Zeit war diese Melodie Schlager Nummer 1 in Wäschenbeuren. Mit den Operettenaufführungen konnte einiges Geld eingespielt werden, das im Ort an Fliegergeschädigte verteilt wurde. „Himmel voller Geigen“ kam auch der Hallenrenovierung zugute, die Operette „Beatushöhle“ wurde zugunsten des Wiederaufbaus des kriegszerstörten Kirchturms gegeben. Mit „Himmel voller Geigen“ und „Die Winzerliesel“ ging man sogar auf Tournee in die Nachbargemeinden. Die Kulissen wurden mit dem Pferdefuhrwerk transportiert. Allerdings brauchte man für die Aufführungen außerhalb des Heimatortes eine Genehmigung der amerikanischen Militärregierung.
Entscheidenden Anteil am Wäschenbeurener Operettenwunder hatten drei Männer: Richard Grieser, der langjährige Vorstand des Musikvereins, fungierte als Theaterleiter, Eugen Benkelmann, der nach dem Krieg die Leitung der Musikkapelle und des Liederkranzes innehatte, dirigierte das kleine Orchester (im 12 bis 14 Musiker umfassenden Orchester waren Streicher und Bläser fast ausschließlich einheimische Kräfte, der Klavierspieler kam von auswärts), und den Chor und die Solisten betreute der spätere Leiter der Volksschule, Josef Kleinknecht.
Ein Höhepunkt des Wäschenbeurener Nachkriegsmusiklebens wurde die 1950 aufgeführte Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Die musikalische Leitung bei diesem musikalischen Ereignis hatte der Wäschenbeurener Volksschullehrer Eugen Unterlöhner. Die Einnahmen aus dieser Veranstaltung in der Turnhalle waren für den 1949 durchgeführten Turnhallenanbau bestimmt.

Aufführung des „Freischütz“ in der Turnhalle, 1950