Mitteilungsblatt KW33

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24.08.23, 18.30 Uhr Ständchen
08.09.23 1. Probe nach der Sommerpause

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100 Jahre in Geschichten
Mit den Texten unseres Mitgliedes und Ortshistorikers Peter Schührer entführen wir Sie in die 100-jährige Geschichte des Musikvereins.

1984 Jubiläum 20 – 60 – 80 Jahre
Eingerahmt von der Schweizer Flagge und einer Fahne in den Wäschenbeurener Farben rot-weiß, stand groß am Kopfende des Festzeltes: Musikverein Wäschenbeuren 20-60-80 Jahre. 20 Jahre Jugendkapelle, 60 Jahre Musikverein und 80 Jahre Musikkapelle, das war ein dreifacher Anlass zum Festen und Feiern.

Am Freitagabend spielte die Musikkapelle unter der Leitung von Wolfgang Pfeil zum Festabend auf. Vorstand Albert Barth begrüßte die Besucher und referierte einige Daten aus der Vereinsgeschichte. Bürgermeister Vesenmaier gratulierte dem Verein und überreichte als Jubiläumsgeschenk eine Trompete. Es gab an diesem Abend eine Fülle (insgesamt 95) von Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft sowie aktive Mitgliedschaft. Hervorgehoben werden sollen nur die 50-jährige aktive Mitgliedschaft von Willi Wilde und Alfred Müller und die Sonderehrennadel in Gold vom Kreisverband für Ernst Arnold, Eugen Sorg und Alfred Benkelmann.

Die Roggwiler beim Festzug, 1984

Am Samstagvormittag wurden die Schweizer Gäste aus Roggwil empfangen. Am Nachmittag zog ein Kinderfestzug mit den Kindergarten- und Schulkindern durch die Gemeinde. Nach den Vorführungen spielte die Jugendkapelle unter der Leitung von Eduard Kottmann im Festzelt, und Theaterleiter Albert Kottmann führte durchs Programm. Am Samstagabend stand ein „Schweizer Abend“ auf dem Programm. Im ersten Teil ihres Auftritts spielte die Musikgesellschaft konzertante Musik. In der Pause wurden Geschenke ausgetauscht. Die Schweizer übergaben eine Kuhglocke und erhielten einen Teller mit aufgesteckten Erinnerungsnadeln. Die bürgerliche Gemeinde schenkte einen Wandbehang mit dem Wäschenbeurener Wappen. „Im zweiten Teil des Programms“, schrieb die NWZ, „zeigte die Musikgesellschaft Roggwil, wie in der Schweiz gefeiert wird. Die Darbietungen reichten von der Musik zum Schweizer Nationalsport, dem ‚Schwingen‘, bis zum Fahnenschwingen.“ Auch Alphornbläser traten auf.

Der Sonntag begann mit einer Totenehrung auf dem Friedhof. Darauf ging es zum Ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Die musikalische Umrahmung übernahm der Musikverein Emerkingen. Zum Frühschoppen spielte der Musikverein Schönaich auf. Am Nachmittag stellten sich 16 Musikkapellen zum Festzug auf. Auch die örtlichen Vereine reihten sich ein. Sämtliche Gastkapellen traten anschließend im Festzelt auf.

Im Festzelt, 1984

Der Heimatabend zum Festende wurde von den örtlichen Vereinen gestaltet. Das Programm, durch das Herbert Maier führte, fand bei den zahlreichen Zuschauern großen Anklang. So führten der Albverein und die Tanzgarde des Liederkranzes Tänze auf, die Landfrauen zeigten eine Spätzlespolka, der TSV vollführte Übungen mit der Leiter, und die Feuerwehr führte einen Löscheinsatz der besonderen Art vor.  Liederkranz und Akkordeonorchester gefielen mit ihren musikalischen Beiträgen, und zwischendurch erfolgte die Ziehung der Gewinne der Festlotterie, die die Frau des Bürgermeisters, Frau Vesenmaier, vornahm.