Mitteilungsblatt KW43

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Termine
27.10.23 Probe
03.11.23 Probe
10.11.23 Probe
17.11.23 Probe
19.11.23 Volkstrauertag
19.11.23 Schülervorspiel
24.11.23 Probe

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Unser Kirchenkonzert im Jubiläumsjahr
Das Kirchenkonzert wurde in der gut besuchten kath. Kirche von der Jugendkapelle unter der Leitung von Wolfgang Sorg mit dem Stück „Eventide Fall“ eröffnet.
Bevor die Jugendkapelle ihr zweites Stück „Hallelujah“ präsentierte, fand die Totenehrung durch den kath. Pfarrer Reiner Stadlbauer statt.
Zum Abschluss Ihres Auftritts spielten die jugendlichen Musikerinnen und Musikern „Mountain Moments“ und überzeugten dabei mit einer tollen Leistung, was vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.

Die Jugendkapelle


Das Programm der Musikkapelle hatte in unserem Jubiläumsjahr nicht alleine unser Dirigent Jürgen Reiß zusammengestellt. Die ehemaligen Dirigenten haben ebenfalls Stücke ausgewählt. Und so wurde auf Wunsch von Wolfgang Pfeil und Helmut Singer der „Festhymnus“ gespielt, dessen Choral von Caroline Schwab auf der Orgel begleitet wurde.
Nach einer kurzen Umbaupause kam das Stück „Ross Roy“ zur Aufführung, das wir an unserem Jubiläumswochenende bereits bei der Lehrprobe mit dem LBO gespielt hatten.
Der Höhepunkt des Konzertes war sicher die Uraufführung „Drei Kaiserberge“. Unser ehemaliger Dirigent Peter Quintus hat dieses Stück, das einen Drohnenflug über die  Berge Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen musikalisch beschreibt, komponiert. Jürgen Reiß bedankte sich bei Peter Quintus, der für seine Komposition einen Riesenapplaus vom Publikum, aber auch von der Musikerinnen und Musikern der Kapelle, erhielt.

Jürgen Reiß und Peter Quintus

Der „Florentiner Marsch“, ausgesucht von Martin Spielvogel, zeigte, dass man in einer Kirche durchaus auch Märsche spielen kann. Weiter ging das Konzert dann mit dem von Wolfgang Sorg vorgeschlagenen „Concerto d’Amore“.
Als Abschluss dieses abwechslungsreichen Kirchenkonzertes, gab es „A child’s Lullaby“ nach dem Schlaflied „Guten Abend, gute Nacht“, ausgesucht von Jürgen Reiß. Da ein Konzert mit solch einem Lied enden sollte, gab es keine Zugabe, auch wenn das begeisterte Publikum noch gerne ein weiteres Musikstück gehört hätte.
Im Anschluss gab es im kath. Gemeindehaus Getränke und Kleinigkeiten zum Essen. Für die tolle Bewirtung bedanken wir uns ganz herzlich beim Orgelförderkreis.
Vielen Dank auch an Pfarrer Stadlbauer für die Totenehrung, der Organistin Caroline Schwab für die Begleitung des Festhymnus, Alexandra Körber für die Ansagen und den Besuchern, die am Ende des Kirchenkonzertes so großzügig gespendet haben.

Auf folgende Veranstaltungen in unserem Jubliäumsjahr dürfen Sie sich noch freuen:
19. November 2023:          Schülervorspiel unserer Jugend im Musikerheim
16. Dezember 2023:          Jahreskonzert in der Bürenhalle
21./ 22. Dezember 2023:   Weihnachtszauber auf dem Rathausplatz

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100 Jahre in Geschichten
Mit den Texten unseres Mitgliedes und Ortshistorikers Peter Schührer entführen wir Sie in die 100-jährige Geschichte des Musikvereins.

2003 Die Südafrikareise
„Musiker auf Pirschfahrt zu Nashörnern und Springböcken“, „Nur der Schlaf kommt zu kurz“. So waren die großen Artikel überschrieben, die im Oktober 2003 in der NWZ erschienen. Es war schließlich auch ungewöhnlich, dass die Hälfte einer Musikkapelle (25 von 50 Musikerinnen und Musikern) nach Südafrika flog, um dort zum Tanz aufzuspielen.
Der Kontakt kam über den Wäschenbeurener aktiven Musiker Marc Dietrich zustande. Er hatte im Rahmen seines agrarwissenschaftlichen Studiums ein Auslandspraktikum auf einer Farm in Kwazulu-Natal in Südafrika absolviert und dabei deutschstämmige Südafrikaner kennengelernt. Per Post kam die Anfrage, ob man beim traditionellen Oktobertanz mitmachen möchte, und beim Musikverein wurde „nicht lange überlegt“. In Johannesburg wurde die Reisegesellschaft von dem aus Wäschenbeuren stammenden Pater Anton Maier empfangen. In Wartburg fand das erste Konzert im Hotel „Wartburger Hof“ statt. Um halb zwei beendete die Kapelle ihr Programm, das die deutschstämmigen Südafrikaner begeisterte. Mit deutschen Schlagern und deutschen Volksliedern, ein für eine Musikkapelle eher unübliches Programm, hatte die Kapelle voll „ihren Geschmack getroffen“. In Vryheid (Freiheit) spielte die Kapelle in einem ausverkauften Haus zum Tanz auf. Zuvor  hatte es zum Essen Eisbein und Sauerkraut gegeben, Dergestalt gestärkt, konnte die Kapelle bis nachts um halb eins für die begeisterten Gäste aufspielen. Das Highlight war die heimliche südafrikanische Nationalhymne „The lion sleeps tonight“, und die Tanzfläche war immer voll.
Natürlich kam auch das Kennenlernen des Landes, seiner imposanten Landschaften und seiner  beeindruckenden Tierwelt nicht zu kurz. Die Musiker und Musikerinnen begaben sich nämlich „auf Pirschfahrt zu Nashörnern und Springböcken“. Auch Elefanten, Zebras und Giraffen wurden gesichtet. Eine Rundfahrt führte durch die Township Soweto und ermöglichte die Konfrontation mit Superreichtum und dem Leben der Ärmsten der Armen.. Eine mehr als fünfstündige Wanderung durch die Tugelaschlucht bei 32 Grad war auch ein besonderes Erlebnis.
Bei den Auftritten in Südafrika verlangten die Wäschenbeurener keine Gage, sondern sie  unterstützten die deutsche Schule in Vryheid. Die Reisenden erhielten im Übrigen keine Zuschüsse und mussten die Reisekosten selbst tragen. Oliver Dietrich, der Bruder von Marc, informierte per Internet die Daheimgebliebenen über den Fortgang der Reise. Nach der Rückkehr erschienen noch in zwei Ausgaben des Mitteilungsblattes Riesenberichte von der einmaligen Reise.

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