Mitteilungsblatt KW 18

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Termine
05.05.2023 Probe
07.05.2023 Begleitung der Erstkommunionkinder
09.05.2023 Ausschusssitzung
12.05.2023 Probe
18.05.2023 Auftritt beim Knoblauchfest in Nenningen
19.05.2023 Probe
23.05.2023 Probe
29.05.2023 Pfingstmarkt

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Ausschusssitzung
Am Dienstag, den 09.05.2023 findet um 20.15 Uhr eine Ausschusssitzung im Musikerheim statt.


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Jubiläumsmatinee zum Auftakt des Jubiläumsjahres
Im Rahmen des Jubiläumswochenendes 100 Jahre Musikverein Wäschenbeuren fand am Sonntagvormittag unsere Jubiläumsmatinee in der Bürenhalle statt.
Nach der musikalischen Begrüßung durch die Musikkapelle und der Ansprache des 1. Vorsitzenden Gerhard Heer, sprach der Schirmherr unseres Jubiläumsjahres, Herr Bürgermeister Karl Vesenmaier, ein Grußwort, in dem er den Musikverein als kulturelles Rückgrat der Gemeinde Wäschenbeuren bezeichnete. Als Dank dafür überreichte er dem Musikverein eine Jubiläumsgabe. Ein weiteres Grußwort wurde von der diesjährigen Vorsitzenden des Kulturrings Melanie Oswald gehalten. Auch hier wurde eine Jubiläumsgabe von den befreundeten Vereinen aus Wäschenbeuren übergeben. Der Musikverein bedankt sich recht herzlich bei der Gemeinde und den Vereinen für diese Gaben.
Auch die befreundete Musikgesellschaft Roggwil aus der Schweiz, die eigens für dieses Wochenende nach Wäschenbeuren gereist war, gratulierte zum Geburtstag und überreichte eine Uhr in Form eines Notenschlüssels mit Widmung zum Jubiläum für unser Musikerheim. Herzlichen Dank dafür.
Weitere Glückwünsche aus der Politik wurden von Hans-Jürgen Goßner und Hermann Färber, der sein Grußwort auch im Namen von Heike Baehrens und Ayla Cataltepe sprach, überbracht.
Der Vorsitzende des Blasmusik-Kreisverbandes Roland Ströhm leitete nach seinem Grußwort zu den Ehrungen über.
So konnte er sieben verdiente Vereinsmitglieder die besondere Ehrung für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Blasmusikverband Baden-Württemberg verleihen. Geehrt wurden Erwin Fischer, Gerhard Heer, August Langenmayr, Martin Sorg, Wolfgang Sorg, Dietmar Weber und Markus Krauß. Dieser besonderen Ehrung folgten die Ehrungen des Musikvereins.

Die für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Blasmusikverband BW Geehrten mit Roland Ströhm


Für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Musikverein Wäschenbeuren wurden Erwin Fischer, Gerhard Heer, August Langenmayr, Martin Sorg, Wolfgang Sorg und Dietmar Weber geehrt. Neben dem Musizieren im Verein hat sich jeder Geehrte auch durch weiteres Engagement in unterschiedlichen Bereichen des Musikvereins mit seinen Fähigkeiten eingebracht.
Weitere zehn Vereinsmitglieder wurden für 50 Jahre passive Mitgliedschaft im Musikverein geehrt. Dies sind Reinhold Baur, Johann Asseck, Günther Hägele, Lothar Haisch, Erich Hieber, Heinz Holder, Manfred Kaißer, Eberhard Klütz, Edwin Kurz, Karl Schweicker. Diese Geehrten wurden zusätzlich zu Ehrenmitgliedern des Musikvereins ernannt. Diese Ehre wurde ebenfalls Helmut Kraus, Arthur Klopfer, Martin Sorg und Petra Heer zuteil.
Für insgesamt 50 Jahre Mitgliedschaft, davon einige Zeit aktiv, wurden Thomas Arnold, Silvia Frank, Gabriele Ehling, Petra Heer, Urban Heer, Joachim Pfeil, Matthias Pfeil, Michael Pfeil und Frank Schönleber geehrt.
Vier Mitglieder konnten sogar für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Dies sind die Ehrenmitglieder Willi Hildenbrand, Helmut Maier, Helmut Singer, Rosemarie Struwe und Ehrendirigent Wolfgang Pfeil.
Nach diesem Ehrungsmarathon bedankte sich die Musikkapelle mit einem Marsch bei den Geehrten für die lange Treue zum Musikverein.
Besonders stolz ist der Musikverein Wäschenbeuren auf die danach folgende Verleihung der Pro Musica Plakette durch den Landrat Edgar Wolff. Diese vom Bundespräsident verliehene Plakette kann ab dem 100-jährigen Bestehens einer Musikvereinigung vergeben werden. Laut den Richtlinien muss der Verein auch den Nachweis bringen, „dass sich die Musikvereinigung in ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit der Pflege der instrumentalen Musik gewidmet und im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse künstlerische Verdienste oder Verdienste um die musikalische Bildung erworben hat.“
Die 100-jährige Geschichte des Vereins wurde durch unser Mitglied und Ortshistoriker Peter Schührer recherchiert und aufgeschrieben. Einige dieser Texte sind in der Festschrift zum Jubiläum abgedruckt. Gerhard Heer bedankte sich dafür bei Herrn Schührer und überreichte ihm symbolisch eine Festschrift und ein kleines Dankeschön.
Nach einem letzten Musikstück durch die Musikkapelle wurde zum weiteren Festtag mit Essen, Getränken und musikalischer Unterhaltung übergeleitet. Inzwischen hatte sich die Halle gefüllt und so nahm die Musikgesellschaft Roggwil auf der Bühne Platz und begeisterte das zahlreiche Publikum mit ihrer Musik.

Unsere Schweizer Freunde, die Musikgesellschaft Roggwil


Zur Kaffeezeit wurden die Besucher ebenso gekonnt durch die Jugendkapelle unterhalten.
Danach war es für unsere Schweizer Musikfreunde an der Zeit, wieder aufzubrechen. Mit zwei Märschen, darunter der passende Titel „Musikantentreffen“, wurden diese vor der Bürenhalle musikalisch verabschiedet, bevor der Bus unterm dem heftigem Winken der Musiker und Besucher abfuhr.
Es war ein sehr schönes Jubiläumswochenende, an dem sowohl die Besucher als auch die Musiker viel Freude hatten.
Der Musikverein bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Festes in irgendeiner Form beigetragen haben, sei es durch die Unterbringung der Schweizer, als Kuchenspender, Helfer in der Küche, beim Auf- und Abbau oder durch Unterstützung bei den vielen anderen Aufgaben im Vorfeld und an dem Festwochenende.

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100 Jahre in Geschichten
Mit den Texten unseres Mitgliedes und Ortshistorikers Peter Schührer entführen wir Sie in die 100-jährige Geschichte des Musikvereins.

1959 Die Freundschaft mit Roggwil
Als eine Schweizer Kapelle in Hohenstaufen zu Gast war, ging eine Delegation des Vereins dorthin. Man war sehr angetan von der ausgezeichneten Musik dieser Kapelle. Man wollte mit den Schweizern darüber reden, ob sie nicht eine Kapelle in der Schweiz wüssten, mit der man Verbindung aufnehmen könnte. Dabei geriet man an den Kreisverbandsvorsitzenden aus Roggwil, der nach Hohenstaufen mitgefahren war. Zum ersten Besuch kamen die Roggwiler Musiker im Jahre 1959. Mit einem Sonderzug trafen sie auf dem Wäschenbeurener Bahnhof ein. Die Gesichter der Roggwiler seien ernst gewesen; man habe eine gewisse Reserviertheit und Befangenheit gespürt. Große Mühe hatte man sich mit der Unterbringung der Schweizer Gäste gemacht. Man hatte das Wäschenbeurener Straßennnetz in acht Bezirke eingeteilt gehabt und acht Zweiergruppen waren im Ort unterwegs gewesen, um von Haus zu Haus nach Unterkunftsmöglichkeiten zu fragen. Die Schweizer, die mit ihrem Wappentier, dem Bär (ein in ein Bärenfell geschlüpfter Musiker), angereist waren, kamen in Wäschenbeuren mit ihrer Musik und ihren Jodlern und Fahnenschwingern großartig an, und beim Abschied soll es Tränen gegeben haben. Im nächsten Jahr fuhren die Wäschenbeurener mit dem Bus zum Gegenbesuch in die Schweiz, und seitdem wird die Freundschaft gepflegt. Auf der Hinfahrt hatte man noch den Rheinfall in Schaffhausen besichtigt und in Zürich eine Stunde Aufenthalt eingelegt, auf der Rückfahrt wurde Maria Einsiedeln angeschaut. Einer der Wäschenbeurener Musiker, Oskar Ayerle, hat die Kontakte zur Schweizer Bevölkerung noch intensiver gepflegt und blieb bei einem dieser Besuche bei einer Schweizerin in Roggwil „hängen“. Auch hat er das „Schwyzerdütsch“, für schwäbische Ohren wenigstens, perfekt angenommen.
Nun besteht die Freundschaft seit mehr als 60 Jahren, und ungezählte Begegnungen haben in diesem Zeitraum stattgefunden. Von der Freundschaft der beiden Vereine kündet ein an der Straße beim Rasenplatz stehender Freundschaftsbaum, der 2004 gepflanzt wurde.